RENAULT UND NISSAN PLANEN NEUE SYNERGIEN FÜR DIE ALLIANZ

31. Januar 2014
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Einsparungen von 4,3 Milliarden Euro bis 2016
Renault und Nissan wollen ihre erfolgreiche Allianz weiter ausbauen und bis 2016 durch Synergien 4,3 Milliarden Euro einsparen. Deshalb werden die Partner noch enger in Entwicklung, Einkauf, Produktion/Logistik sowie beim Einsatz der Personal-Ressourcen zusammenarbeiten. Die geplanten Maßnahmen werden durch vielfältige Skaleneffekte die operative Performance der Allianz maßgeblich verbessern.
„Die Renault-Nissan Allianz basiert auf gegenseitigem Respekt und dem Ziel, für beide Partner eine dauerhafte Win-Win-Situation zu schaffen“, sagte Carlos Ghosn, President und Chief Executive Officer der Renault-Nissan Allianz. „Mit den neuen gemeinsamen Projekten werden wir diesen Weg noch schneller weiterverfolgen und dabei unsere Prinzipien von gegenseitigem Respekt und Transparenz beibehalten“, so Ghosn weiter.

Vier Schlüsselbereiche im Fokus
Die Renault-Nissan Allianz wird in den vier Schlüsselbereichen Einkauf, Entwicklung, Produktion/Logistik sowie Human Ressources seine Synergien steigern. Ein gemeinsames, allianzübergreifendes Management wird das Potenzial in den einzelnen Bereichen definieren und für die Umsetzung der einzelnen Projekte die Verantwortung übernehmen.

Einkauf: Die Renault-Nissan Allianz verfügt bereits seit mehr als zehn Jahren über eine hocheffiziente, gemeinsame Einkaufs­organisation. Die neuen Maßnahmen in der Entwicklung und Produktion ermöglichen es, global mehr Synergien und Skaleneffekte für die Partner und ihre Zulieferer zu erschließen. Neuer Managing Director der Renault-Nissan Purchasing Organization wird Christian Vendenhende.

Entwicklung: Renault und Nissan werden zukünftig die Erforschung wichtiger Schlüsseltechnologien unter sich aufteilen. Ziel ist es, ein noch breiteres Entwicklungsspektrum abzudecken. Weiterhin sollen gemeinsame Plattformen noch schneller zum Einsatz kommen und eine neue gemeinsame Antriebsstrategie definiert werden. Schließlich sollen weltweit die Testverfahren angeglichen und optimiert werden. Die Verantwortung für die Entwicklungsmaßnahmen übernimmt Tsuyoshi Yamaguchi, Director of Common Platforms and Parts der Renault-Nissan Allianz.

Produktion/Logistik: Ziel der Allianz ist es, die Leistungsfähigkeit der Standorte zu erhöhen. Deshalb werden die effizientesten „best practice“-Maßnahmen von Renault und Nissan an den Fertigungs­stätten des jeweiligen Partners eingeführt. Durch standardisierte Prozesse, bessere Auslastung der Kapazitäten und eine effizientere Logistik sollen die Investitionskosten weiter optimiert werden. Shouhei Kimura, Corporate Vice President for Vehicle Production Engineering bei Nissan leitet die geplanten Allianz-Maßnahmen.

Human Ressources: Renault und Nissan wollen zukünftig ihre Mitarbeiter besser einsetzen. Geplant sind unter anderem länderübergreifende Austauschprogramme und ein gemeinsames „Talentmanagement“ der Allianzpartner. Marie-Françoise Damesin, Executive Vice President for Human Ressources bei Renault, übernimmt die Verantwortung für die Umsetzung der HR-Projekte.

Erfolgreiche Allianz
Die im Jahr 1999 geschlossene Renault-Nissan Allianz gilt als das herausragende Beispiel für eine langfristig erfolgreiche Kooperation in der Automobilindustrie. Dank der erzielten Synergien sichern sich die Partner langfristig ihren Platz als viertgrößter Hersteller im wettbewerbsintensiven Automobilmarkt. Durch Kooperationen mit Daimler und Mitsubishi sowie Partnerschaften mit AVTOVAZ, Ashok Leyland und Dongfeng stärkt die Allianz zusätzlich ihre Topposition.
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