RENAULT-NISSAN ALLIANZ UND DAIMLER SETZEN AUF NOCH ENGERE ZUSAMMENARBEIT

16. September 2015
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ZAHL DER GEMEINSAMEN PROJEKTE MEHR ALS VERVIERFACHT

Die Renault-Nissan Allianz und Daimler werden ihre Partnerschaft in Zukunft noch weiter ausbauen. Aus dem ursprünglichen Portfolio von drei Kooperationen sind inzwischen 13 Projekte entstanden, die von den Partnern auf drei Kontinenten umgesetzt werden. Zu den Highlights gehören der gemeinsam entwickelte Pick-up sowie die von den Partnern gemeinsam genutzte Fertigungsstätte in Mexiko. Zudem präsentiert die Nissan Premium-Marke Infiniti auf der IAA in Frankfurt das neue Kompaktmodell Q30. Der Fünftürer basiert auf der Kompakt-Plattform des Daimler Konzerns. Schließlich dehnen die Partner ihre Kooperation auch auf die alternativen Antriebe aus: In den batteriebetriebenen Versionen von Smart fortwo und forfour werden die Elektromotoren von Renault zum Einsatz kommen.
Auch im sechsten Jahr nimmt die erfolgreiche Kooperation der Renault-Nissan Allianz und Daimler weiter Fahrt auf. Aus den ursprünglich drei Kooperationsvereinbarungen zu Beginn der Partnerschaft 2010 sind inzwischen 13 gemeinsame Projekte entstanden. „Die Partnerschaft gehört zu den produktivsten in der gesamten Automobilindustrie“, betonte Carlos Ghosn, Chairman und CEO der Renault-Nissan Allianz, im Rahmen der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt. „Wir haben die Entwicklungszeiten bis zur Marktreife beschleunigt und für alle Partner strategische Vorteile erzielt. Auch in Zukunft soll die Zusammenarbeit mit mehr gemeinsamen Projekten weiter wachsen“, so Ghosn weiter.

„Seit dem Start der Kooperation im Jahr 2010 haben alle gemeinsamen Projekte weltweit für unsere Kunden Mehrwert geschaffen“, bestätigt Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter von Mercedes-Benz Cars. „Dieses Jahr haben wir die Zusammenarbeit nochmals vertieft und zwei weitere, völlig neue Projekte angekündigt. Wir kooperieren dort, wo es für beide Seiten von Vorteil ist. Auf diesem Wege werden wir auch weiterhin fortfahren”, so Zetsche weiter.

Die wichtigsten Meilensteine der Kooperation bis heute
Gemeinsam errichtete Produktionsstätte in Aguascalientes, Mexiko: Nissan und Daimler investieren eine Milliarde Dollar in den neuen Produktionsstandort Aguascalientes. 2017 erfolgt der Produktionsstart von Premium-Kompaktmodellen der Marke Infiniti, ab 2018 werden auch Mercedes-Benz Modelle in dem Werk vom Band laufen. Die Entwicklung der neuen Fahrzeuge nehmen die Partner gemeinsam vor. Das neue Werk entsteht in nächster Nähe zu einem bereits bestehenden Nissan Standort und wird bis 2020 rund 230.000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren. Die neuen Modelle sollen zu einem späteren Zeitpunkt auch an anderen Daimler und Nissan Standorten in Europa und China gefertigt werden.

Entwicklung eines Pick-up-Modells für Mercedes-Benz: Nissan und Daimler haben bereits im April angekündigt, gemeinsam einen mittelgroßen Pick-up mit einer Tonne Nutzlast zu entwickeln. Das neue Modell basiert teilweise auf der Architektur des erprobten Nissan NP300 Navara und wird für Mercedes-Benz den Kundenbedürfnissen des deutschen Herstellers entsprechend angepasst. Verkauft werden soll das neue Modell in Europa, Australien, Südafrika und Südamerika. Die Produktion des neuen Midsize-Pick-up wird im Renault Werk Cordoba, Argentinien, zusammen mit dem Nissan NP300 und einem neuen Renault Nutzfahrzeug in der 1-Tonnen-Klasse erfolgen. Als weitere Fertigungsstätte ist das spanische Nissan Werk in Barcelona geplant.

Marktstart des neuen Infiniti Q30: Das neue Premium-Kompaktmodell basiert auf der Architektur der Daimler Kompaktklasse. Entwicklung und Design hat Infiniti aber von Grund auf an die Anforderungen seiner Kunden angepasst. Das neue Modell feiert seine Weltpremiere auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. Der Produktionsstart im britischen Nissan Werk Sunderland ist noch für dieses Jahr geplant.

Elektroversion von smart fortwo und forfour: 2014 haben die Partner erfolgreich den neuen Renault Twingo und die neue smart Generation mit Verbrennungsmotor auf einer gemeinsamen Plattform auf den Markt gebracht. Bis Ende 2016 sollen die smart Versionen mit Elektromotor folgen. Beide Modelle werden mit dem bewährten Renault Elektromotor aus der Fertigungsstätte Cléon, Frankreich, ausgestattet, der auch in der erfolgreichen Kompaktlimousine ZOE zum Einsatz kommt. Die Batterie für den neuen smart liefert das Daimler Tochterunternehmen „Deutsche ACCUmotive“ in Kamenz, Deutschland.

ÜBER DIE RENAULT-NISSAN ALLIANZ:
Die im Jahr 1999 geschlossene Renault-Nissan Allianz gilt als das herausragende Beispiel für eine langfristig erfolgreiche Kooperation in der Automobilindustrie. Eines von zehn verkauften Fahrzeugen weltweit stammt von einem der beiden Partner. 2014 setzte die Allianz insgesamt 8,5 Millionen Fahrzeuge in 200 Ländern ab. Durch weitere strategische Kooperationen mit den Unternehmen Daimler, Ashok Leyland, Dongfeng und Mitsubishi Motors sowie die Partnerschaft mit der russischen AVTOVAZ, stärkt die Allianz zusätzlich ihre Marktposition. Weitere Informationen zur Allianz finden Sie unter http://blog.alliance-renault-nissan.com
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